Diese Kirche wurde von Tomás Machado 1954 geplant und wurde auf dem ehemaligen Gelände des Klosters der Augustinerinen von San Andrés und Santa Mónica errichtet, nachdem es in 1964 von einem furchtbaren Brand völlig zerstört wurde. Sie wurde 1965 für den Gottesdienst eröffnet.
Die Wallfahrtskirche befindet sich am San-Agustín-Platz und nimmt die 800 Quadratmeter Fläche des einstigen Augustinerinnen-Klosters ein. Allerdings musste sie so um die 50 Meter von der Linie der ursprünglichlichen Fassade entfernt errichtet werden, weil es der Platz nur so zuließ.
Baulich ist es eine Hallenkirche mit der Apsis am Kopfende, der Giebelwand am Kirchenkörper und dazwischen eine Eingangshalle, die beide trennt. Eine kleine Tribüne gewährt Zugang zur Halle, von wo aus man die zweistöckige Gallerie sehen kann, was den Eindruck einer dreischiffigen Kirche gibt, obschon es sich nur um einfache seitliche Korridore handelt.
Am Ende des Hauptsaals umrahmt ein großer Rundbogen den zweistöckig konzipierten Altarraum. Im ersten befindet sich der Hauptaltar; im zweiten die Nische der Jungfrau. Der Überbau aus Gips imitiert kasettiertes Getäfel im Mudéjarstil.
Außen ist das von Diego de Miranda für das Kloster erbaute Einganstor mit klassischen Linien umgeben, und innen ist sie als großer Freiraum konzipiert, der nur von der Verlängerung des Chors in der oberen Gallerie unterbrochen wird, während der untere Teil in Arkadenform gebaut ist. Das namensgebende Bildnis wird dem genovesichen Bildhauer Anton Maria Maragliano (ca. 1726) zugeschrieben. Hier ist ganz besonders das schöne Antlitz und die Holzarbeit des göttlichen Kindes hervorzuheben.
Das Bildnis wurde rasch anerkannt und durch die Bewohner der Region verehrt, so dass man sie nunmehr als die Schutzpatronin des Orotava-Tals betrachtet. Außerdem enthählt das Gebäude weitere Werke der Augustinerinnen, wie etwa die Skulpturen des Heiligen Andreas, Werk des Bildhauers Lázaro González de Ocampo (ca. 1706), des Heilige Augustin, aus der Werkstatt des Rodríguez de la Oliva (18. Jhd.) stammend, des Herrn im Garten (18. Jhd.) oder der prachtvolle Christus aus Elfenbei, der 1701 aus Madrid kam.
Im Jahr 2008 sind die Kirche, der Platz und die dazu gehörenden Gebäude zu Kulturgütern in der Kategorie Monumente erklärt worden.
Am San-Agustín-Platz gibt es weitere Gebäude neben der Kirche, von dieser durch eine Gasse getrennt: Das Theater Cine Realejos, ein Gebäude von 1928 und das Gebäude der Telefónica. Der Platz reicht, das Gefälle im Gelände ausgleichend, von der Fassade der Kirche bis zun den Strassen La Alhondiga und San Agustín. Eine Treppe, Blumenkästen und ein Vorsprung schließen den Platz ab.
Der Denkmalschutz erstreckt sich außerdem über eine Reihe von Gebäuden mit kulturhistorischem Wert, die sich in den Straßen San Agustín, García Estrada, La Alhondiga, Siete Fuentes, La Virgen, El Puerto und Tenerías befinden.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Segnung und Eröffnung zum Gottesdienst der Kirche von Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel (Virgen del Carmen), die auf 25. Juli 2015 stattfand, wurde sie zum zweiten Sanktuarium auf Teneriffa ernannt, neben dem bestehenden königlichen Sanktuarium des Christus von La Laguna.
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