Toscal – Playa del Socorro. Wanderweg “Sendero del Agua”.

Einzelheiten

SchwierigkeitFácil
Dauer2:00 horas
RundwegNo
Entfernung5,70 km
Akk. Tropfen495,00 mts
Der als „sendero del agua“ bekannte Wanderweg ist das Ergebnis der Initiative der Stadtverwaltung von Los Realejos zur schrittweisen Wiederehestellung von alten Pfaden, die von den einheimischen Fischern und Bewohnern benutzt wurde, um zur Küste zu gelangen.

So kann man fast das gesamte Naturschutzgebiet von Rambla de Castro durchstreifen, die versteckten Winkel besuchen und die Schönheit der Küste von Los Realejos mit ihren Stränden, Angelgründen und Naturschwimmbecken entdecken. Der 45,9 Hektar umfassende Landstrich wurde 1987 zum Naturschutzgebiet und erhielt 1994 seine aktuelle Bezeichnung.

Dieser Wanderweg bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Naturreichtümer der Gegend zu entdecken und seine schutzwürdige Flora und Fauna kennenzulernen.

Der Pfad führt in einen der schönsten Winkel der Insel, wo Natur, Geschichte, Landschaft und die Legenden zu einem prachtvollen Streifzug vor dem Hintergrund der immerwährenden Präsenz des Wassers einladen.

Der berühmte Palmenhain, das Herrenhaus von Castro, die San Fernando Schanze und das Pumpenwerk von La Gordejuela sind unentbehrliche Highlights auf dem Weg, die uns etwas über die natürliche, historische, strategische und industrielle Bedeutung dieses Ortes erzählen.

Mapa de la ruta

Apuntes de interés

Flora y Fauna

Wenn wir Unterwegs ein wenig aufmerksam sind, können wir zwischen dem Strand von Los Roques und dem Aussichtspunkt von San Pedro die an der Nordküste der Insel häufigsten Stellvertreter der Sperlingsvögel beobachten. Unter anderem sind dies Blaumeisen und Weidenlaubsänger, Mönchs- und Samtkopf-Grasmücken, Amseln, Gebirgsstelzen und die allgegenwärtigen Kanarienvögel. Einige dieser kleinen Vögel, vor allem die Weidenlaubsänger und die Mönchsgrasmücken, nisten gerne im Dickicht von Kanaren-Beifuß, das am Gutshof wächst.

Im Umfeld des Herrenhauses der Rambla de Castro finden wir einen bedeutenden, scheinbar von Menschenhand angelegten Palmenhain, bestehend aus kanarischen Palmen (Phoenix canariensis). Die zum Teil sehr dichte Blätterkrone, bestehend aus ineinander greifenden Blättern und Stämmen, bildet einen guten Schutz für die hier lebenden, geflügelten Arten, unter anderem der Waldohreule und bestimmten Arten von Fledermäusen.

Aus geologischer Sicht, und selbst auf dem Gebiet der Paläontologie, eröffnen sich uns beim Erkunden dieses Teils der Nordküste der Insel Einsichten, die sowohl bedeutend als auch wenig bekannt sind. Mit Hilfe eines dafür ausgebildeten Führers können wir erhöhte Strände, Reste von großen Erdrutschen, Abdrücke von Pflanzen im Fels und von Bäumen und Sträuchern, die von alten Lavaströmen überströmt wurden entdecken.

Indicaciones de ruta

  • Wir brechen von der Kirche Unserer Lieben Frau von Guadalupe auf, und gehen auf der Hauptstraße durch das Einkaufsgebiet von Toscal-Longuera, wo wir diverse Geschäfte finden.

    Die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau von Guadalupe wurde auf Initiative des damaligen Pfarrers Antonio María Hernández, und mit Untesrtüztung von den Anwohnern des wachsenden Bevölkerungskerns von Toscal Longuera, errichtet. Es ist ein weiträumiger Bau mit dem Bildnis der namengebenden Heiligen, in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschaffenes Werk des Bildhauers Ezequiel de León y Dominguez.

    Der Stadtkern von Toscal Longuera entsteht mitte des 20. Jahrhunterts, gefördert von den großen Plantagen der Zone, vor allem dem Gutshof von La Gorvorana. Zahlreiche Häuser wurden am Weg nach Puerto de la Cruz erreichtet, wobei zwei verschiedene Bereiche entstsanden: La Longuera im oberen, El Toscal weiter unten. Die Stadtentwicklung brachte mit der Bebauung der Urbanisationen Los Potresos und Los Bancales durch private Bauherren, den Bereich mit der größten Bevölkerungsdichte von Los Realejos hervor.

    Die Bezeichnungen Longuera und Toscal beziehen sich auf das Gelände. Unter „Longuera“ versteht man lange, schmale Grundstücke, währen „Tosca“ eine Bodenart beschreibt.
  • Wir überqueren die Hauptstraße und biegen links in die „calle Media Cuesta“ ab. Wir gehen weiter die Straße „calle el Cardón“ hinab bis zur Kreuzung mit der „calle El Cedro“. Der Weg durch die Einkaufszone bringt uns bis an die Kapelle von El Toscal, die vor Jahrzehnten von den Anwohnern als spiritueller Schutz für die Reisenden erreichtet wurde.

    Das in der Kapelle stehende Kreuz ist eines der vielen, die auf der Liste von Kreuzen in Los Realejos stehen und die alljährlich zum Fest der Kreuze und Feuer im Mai gefeert werden. Das Fest ist das erste auf den Kanaren, das als von besonderem touristischen Interesse erklärt wurde.

    Am Ende der calle El Cedro, ein paar Meter links über die Calle el Cedro weiter, können wir wir von oben die Bucht „Caleta del Burgado“ oder „Playa de los Roques“ sehen. In dieser Gegend finden wir ebenfalls ein Wasserreservoir mit den entsprechenden Kontrollapparaturen am Fuß einer Kanarischen Dattelpalme.
  • Jetzt gehen wir auf einem ungepflasterten Weg, der uns auf einen zementierten Pfad führt, der zwischen eingezäunten Bananenplantagen zur Linken und einer Betonmauer zur Rechten verläuft. Von hier aus sieht man die Vulkankegel von „Montaña de La Horca“ und der „Montaña de Los Frailes“.

    Laut den Anwohnern, hieß dieser Weg einst „Camino de los Beltranes“ und verlief durch den gesamten unteren Teil des Viertels und trifft, wie wir später sehen werden, auf den „Camino El Burgado“.

    Hier wurde früher Wein angebaut. Heute jedoch werden hier Bananen angepflanzt; eine der sieben Sorten, die es auf der Insel gibt. Je nach der Jahreszeit, an der wir hier vorbeikommen, sehen wir verschiedene Phasen des Wachstums, Blüte und Ernte.
  • Dann kommen wir, nach einem Stück ungepflasterten Weges, auf ein Stück mit Steinen gepflasterten Pfad, zwischen verwilderten Terrassen, sehr nahe bei den Appartement-Gebäuden Acapulco und Maritim. Dieses kurze Stück steingepflasterten Weges hat Eigenschaften einer der alten Landstraßen oder „Camino Real“ und es könnte sich hierbei – ohne dies aber abschließend bestätigen zu können – um die alte Landstraße „El Burgado“ handeln, die Los Realejos und Puerto de la Cruz verband, und die den Gutshof von „La Gorvorana“ durchquerte.

    Interessant sind bestimmte Elemente am Wegrand, wie Wasserreservoirs und Tränken, Zeugen einer großzügigen und produktiven agrarwirtschaftlichen Vergangenheit. Hier finden wir inzwischen nicht mehr bewirtschaftete Terrassenfelder, alte Steinbauten mit Mönch-und-Nonne Dachziegeln, sowie neu gebaute Hotels, Freizeit- und Sporteinrichtungen.
  • Wir nehmen den Weg zum Strand von „Los Roques“ und gehen dann links. Ein Schild warnt vor möglichem Steinschlag und rechts geht ein Weg zum Strand hinab, den wir aber passieren. Hier finden wir eine Wegkreuzung, die rechts zu einem Wohngebiet mit Hotels führt und uns nach links auf den gewünschten Wanderweg bringt.

    Auf diesem Stück sehen wir die „Caleta del Burgado“ oder „Playa de los Roques“ in voller Pracht. Wir sehen die Felsen, die im Voksmund wegen ihrer Form „Roque Chico“ (kleiner Fels), „Roque Grande“ (großer Fels) und „La Pata“ (die Pfote) heißen.

    Am „Roque Grande“ gab es früher eine große Anzahl von Kanren-Wolfsmilch, die aber weitgehend verschwunden sind, Opfer des erhöhten Stickstoffgehaltes des Bodens und der Exkremente der großen Population von Felsentauben der Zone. Es gibt interessantes Bildmaterial, sowohl Gravierungen, als auch Fotografien, auf denen Boote an diesem idyllischen Ort zu sehen sind, möglicherweise ein Ankerplatz in der Nähe des Hafens.

    Hier kann man viele der auf der Strecke vorhandenen Pflanzenarten sehen, unter anderen: Palmen, Drachenbäume, Wacholder, die alle Teil des thermophilen Waldes sind. Auch große Büsche, wie Kanaren-Wolfsmilch, Balsam-Wolfsmilch, Baumschlinge, rubia fructosa, blütenreiche Winde, Muskat-Salbei, Zwerg-Holunder, Moquin’s Marcetella, Mondampfer, echium, Oleanderblättrige Kleinie, sowie niedrigere, wie etwa Kamille, Frankenia, kanarische Gänsedistel, Aeonium, kanarischer Lavendel und Aschenpflanze.

    Der Strand „Playa de los Roques“. Mit seinem Kiesel und schwarzem Sand, ist bei den Bewohnern der Gegend sehr beliebt. September ist der beste Monat, die Gewässer hier zu genießen, weil er dann normalerweise komplett von Sand bedeckt ist. Dennoch müssen wir auf die möglicherweise gefährlichen Meeresströmungen, die man dort vorfinden kann, hinweisen.

    Im Hang sehen wir eine alte Wasserleitung, den als „Aguas del Rey“ bekannten Kanal. Dieser sammelte das Wasser an verschiedenen Stellen in der Klippe, um es nach Puerto de la Cruz zu transportieren.
  • Wir gehen auf dem Wanderweg weiter, vorbei an der Abzweigung zum Aussichtspunkt von „La Poyata“ und aufwärts weiter über einen mit Steinen gepflasterten Pfad oberhalb des Strandes „Playa de los Roques“. Dieser Bereich hat auch verlassene Terrassenfelder und wir finden auch hier interessante Fauna und Flora, vor allem Kanaren-Wolfsmilch und Balsam-Wolfsmilch.

    Wenn wir bis zum Aussichtspunkt „La Potaya“ gehen, können wir den herrlichen Blick über den Strand, sowie die Aussicht über einen Teil der Nordküste bei Puerto de la Cruz genießen
  • Der Verlauf führt uns auf die Straßen der Urbanisation La Romántica II, nach rechts über die Straßen „calle Las Amapolas“, „Las Palmeras“, „calle Las Rosas“ und schließlich „calle Los Geranios“ wo wir rechts abbiegen. Diese Urbanisation wurde in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als touristische Ausweitung von Los Realejos und Alternative für die Touristen, die nach Puerto de la Cruz kamen, gebaut.

    Obwohl wir nicht daran vorbei kommen, ist die „Cueva Romántica“ dennoch erwähnenswert, vor langer zeit geschlossen, aber sehr bekannt und seinerzeit gut besucht. Das Etablissement entstand gleichzeitig mit der Urbanisation und bestand aus einer Höhle in den Klippen, die als Festsaal ausgebaut und das mit seinen Shows Besucher aus allen Ecken der Insel anlockte.

    In die Gärten und Freizeitanlagen haben sich diverse Spezies angesiedelt, die sich mit den endemischen Arten vermengen. So finden wir hier Washingtonia-Palmen, Araukarien, Maniok, Bougainvillea und verschiedene Arten von Zierpflanzen.
  • Wir verlassen die Straßen und nehmen den Wanderweg über die „Riscos de Méndez“ der am Anfang von Tamarisken und Tuff durchzogenem Felsen flankiert ist. Wir gehen weiter an denen als „Méndez“ bekannten Ländereien. Der Name ist auf den Siedler Juan Méndez zurückzuführen, der in diesem Teil der Insel Land erwarb. Sie wurden bis vor einigen Jahrzehnten noch bewirtschaftet, sind aber derzeit verlassen.

    Der Ortsname „Callao de Méndez“ besteht nach wie vor, zusammen mit Namen von weiteren Felsen und Orten, die die Sportfischer hier gut kennen. Sie durchqueren das gefährliche Gelände auf dem Weg zu ihren Angelplätzen. Hier finden wir Ansammlungen gut erhaltener Kanaren-Wolfsmilch und anderer Arten, die an das Küstenklima und das Leben an den steilen Klippen gewöhnt sind.
  • Wir können an mehreren Biegungen im Weg Halt machen, um die Aussicht zu betrachten, die von der „Isla Baja“ bis hin zu den Untiefen von El Pris in Tacoronte reicht.

    Der serpentinenreiche Weg führt uns an manchen, etwas weiter hervorstehenden Stellen an Aussichstpunkte von denen aus wir die Schönheit der Landschaft der Nordküste Teneriffas mit seinen steilen Küsten, Klippen und Trockenflussbetten bewundern können.
  • Bevor wir die Holzbrücke über die Schlucht von Gordejuela oder von Palo Blanco erreichen, finden wir zur Linken einen optionalen Ausgang zur „calle Buganvilla“ zur Urbanisation „La Romántica I“. haben wir einmal die Brücke überquert, geht’s eine kleine, steingepflasterte Steigung hinauf bis zum „camino La Merina“ und einem Zementweg, der uns bis an das Landhaus „Casa Rural La Gordejuela“ führt, vorbei am alten, halb zerfallenen Weg zum Pumpenwerk von La Gordejuela.

    Wir erreichen den Rand der Schlucht von La Gordejuela, von wo aus wir einen Teil der Rambla de Castro sehen können. Hier sind die Ruinen des Pumpenwerkes das auffallendste Merkmal für den Besucher. Der Wasserreichtum der Gegend, sowie die Notwendigkeit das Wasser für die Landwirtschaft nützlich zu machen, waren der Grund für den Bau der Anlage. Der Besucher kann hier sehr gut die beeindruckende Architektur des Gebäudes sehen. Verantwortlich für die Ausführung des Baus war der Ingenieur José Galván Balaguer; Bauherr war das Haus Hamilton. Die Kessel wurden 100 Meter vom Gebäude entfernt aufgestellt, mit einem 43 Meter hohen Turm, Wasserleitungen und Dampfmaschinen, die die ersten auf Teneriffa waren. Der Bau wurde 1903 begonnen und wurde 1907 fertiggestellt.
  • Wir lassen das Landhaus „Casa Rural La Gordejuela“ hinter uns, und der Weg von „La Mertina“ führt uns an eine Kreuzung, an der wir uns rechts halten, um in die Ländereien des Gutshofes „Siete Fuentes“ zu gelangen und die Steilküste von „La Fajana“ zu durchstreifen.

    Wenn wir auf dem „Camino de La Merina“ weitergehen, können wir bis „Las Toscas de San Agustín“ und der Straße „calle Puerto Franco“ gelangen.

    Der Weg führt vorbei an alten Feldern, von denen einige dem bereits erwähnten Juan de Gordejuela, dem „Schirmherren“ gehörten – so genannt weil er eine Stiftung gründete, um die von ihm im Verwaltungsbezirk gegründeten Kloster zu erhalten. Viele dieser Felder werden derzeit nicht bewirtschaftet. In der Vergangenheit jedoch wurden hier Blumen und Zierpflanzen angebaut.

    Auf der Linken Seite, am Anfang des Abstiegs, können wir Höhlen mit Steinmauern sehen, die früher als vorübergehende Unterkunft und Lagerstätten für Agrarprodukte und landwirtschaftliches Werkzeug von den umgebenden Ländereien Verwendung fanden.
  • Wir steigen hinab zum Bett der Schlucht von Godínez und kreuzen eine kleine Brücke, die uns erlaubt, direkt über der Sohle zu stehen. Von hier an dringen wir in die Rambla de Castro vor. Godínez ist nur einer der Namen, den die Schlucht in ihrem Verlauf erhält. Sie ist das Ergebnis mehrerer Zuflüsse auf dem Weg von den Höhen bis zum Meer, die sich mit ihr vereinigen. So kennen wir sie als „La Calera“, „La Lora“, „Godínez“, „La Fajana“, „del Agua“ und in der Vergangenheit erhielt sie auch die Namen „Agustín de León“ und „die Schlucht des Señor San Sebastián“. Die Erosion und Tiefe der Schlucht gibt uns Aufschluss über die Wassermengen, die zu Regenzeiten hier hindurchfließen.

    Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts ereignete sich hier eine Serie paranormaler Phänomene, die damals von der Presse in ganz Spanien verfolgt wurden. Seltsame Laute ertönten aus einer Höhle. Allerdings konnte nie festgestellt werden, woher genau sie stammten, zumal es verschiedene Versionen dieser Geschichte gab. Monatelang kamen Neugierige hierher, um zu sehen, was los war. Das Phänomen wurde „das Untier von San Vicente“ getauft.
  • Wir gehen auf dem Hauptweg weiter, vorbei an dem Pfad, der zum Strand von „La Fajana“ hinunterführt.

    Der Name „La Fajana“ wird auch für andere Stellen im Verwaltungsbezirk und auf den Kanaren benutzt. Er bezieht sich auf flaches Gelände am Fuß von Hängen und Klippen, das von den herabgefallenen Sedimenten gebildet wurde.
  • Von Links kommt ein Pfad, der an einem großen indischen Loorbeer am Hauptweg vorbeiführt. Wir gehen rechts hin zum Palmenhain der Rambla de Castro, wieder vorbei an einem Weg, der links abbiegt.

    Wir gehen auf dem Hauptpfad weiter und kommen oberhalb der San Fernando Schanze an. An diesem Aussichtspunkt können wir auf der einen Seite den Strand von Castro und auf der anderen Seite den von La Fajana sehen, und im Hintergrund das Pumpenwerk von La Gordejuela.
  • Hier können wir zur San Fernando Schanze hinabsteigen. Diese Befestigung war eine von drei Batterien an der Küste des alten Bezirkes von Realejo Bajo. Sie wurde 1808 gebaut, um die Bevölkerung vor Piratenangriffen zu schüzten. Hier standen fünf Kanonen, von denen noch drei existieren.

    Hier finden wir Balsasm-Wolfsmilch, Blütenreiche Winden, Muskat-Salbei und ein paar Wacholder und neu angepflanzte Olivenbäume.
  • Wir gehen auf dem Weg weiter und lassen zu unserer Rechten drei Abzweigungen, die uns zum Eingang zur Schanze und zum Alten Pfad führen, wo der Drachenbaum von der Rambla de Castro steht und sich der Palmenhain befindet.

    Hier sehen wir deutlich den Naturreichtum dieser Landschaft, vor allem hier, wo die größte Anzahl von Palmen steht, großteils von ihnen mehr als hundert Jahre alt. Der Drachenbaum könnte so um die 150 Jahre alt sein, wenn wir Astbildung und Stamm betrachten. Vielleicht handelt es sich um einen der wenigen erhaltenen in dieser Gegend, zumal wir uns mitten in der Vegetationsstufe befinden, wo diese gut wachsen. Es ist eines der Exemplare in Los Realejos, die am nächsten zum Meer stehen.
  • Auf dem Hauptpfad gehen wir weiter, vorbei an der Abzweigung auf der rechten Seite, die zum Strand von Castro und auch zur Schanze hinabführt. Vorbei auch an der Abzweigung ein Stück weiter auf der Linken Seite, die zur „Madre del Agua“ führt.

    Einige Reisende haben im Haus von Castro dank der Großzügigkeit der Familie Bethencourt y Castro, Erben des alten Majorats, logiert. Wir kenne Beschreibungen des Ortes zum Beispiel von Sabino Berthelot oder Jean Mascart.

    Zwischen 1820 und 1830 sagte Sabino Berthelot folgendes: „Nach kurzer Zeit erreichte man die Rambla de Castro, wo man eine völlig andere Landschaft vorfand. Die von Menschenhand geschaffenen Werke komplementieren die Natur und verwandeln diesen wunderschönen Winkel in einen angenehmen Wohnort. Dann, wenn man diese kleinen Wäldchen und die reizvollen Labyrinthe, die sie bilden, rechst liegen lässt, ändert es sich wieder. Davor liegt nur ein steiniger Strand; im Rücken eine Basaltmauer, die über ihn ragt, als wolle sie ihn unter seiner mächtigen Masse begraben“.

    1920 machte Jean Mascart folgende Anmerkung: „Bald kamen wir an die Rambla de Castro, die bekannteste dieser Schluchten und eine der tiefsten. Es fehlt nie Wasser und die Vegetation ist prachtvoll. Sie bilden mit Farnen und Moosen bedeckte Mauern, mit Rinnsalen aus klarem Wasser, aneinander gereihte Terrassen und Balkonen und kleine rustikale Brücken, um von der einen Seite auf die andere zu gelangen. Eine Schlucht im Garten Eden. Neben umgefallenen Baumstämmen schwärmen Blumen, Schmetterlinge und Insekten zwischen dem Rauschen der Kaskaden. Weiter unten herrschen Bananenplantagen vor. Das Licht ist vorzüglich, sanft gefiltert, zwischen der glühenden Sonne und dem Ozean, der zu unseren Füßen mit Gewalt tost. Wieder müssen wir uns von diesem unvergesslichen Spektakel verabschieden. Jetzt ist die Natur strahlender als je zuvor“.
  • Wir gehen auf dem Hauptweg weiter und erreichen den Gutshof „Hacienda de Castro“. Dies ist ein architektonisch interessanter Bau, der in mehreren Phasen über mehrere Jahrhunderte errichtet wurde. Er hat seinen Ursprung in den Ländereien, die Hernando de Castro, Der Alte, nach Vollendung der Eroberung der Insel erhält. Jahre später wird das Majorat gegründet und es beginnt die Erbfolge, in der die Brüder José und Agustín Bethencourt y Castro den Hof während des 19. Jahrhunderts bewirtschaften.

    Das Haus, mit Innehof, ist auf einigen Seiten bis drei Stockwerke hoch und bildet ein eindrucksvolles Gebäude von beachtlicher Größe. Das Gesamtbild des Hauses wird von der mit Maurzinnen versehenen Front, den Waschplätzen, Sitzplätzen, Kanapees und einigen Mahlsteinen, die zu inzwischen verschwundenen Weinkellereien gehörten, gekennzeichnet.
  • Vom Haus gehen wir den steingepflasterten Weg hinauf und biegen rechts vom Hauptweg auf einen Pfad ab, der uns auf eine Strecke mit Palmen führt.

    Wenn wir auf dem Steinpfaz weiter gehen, finden wir zur Linken Seite den Zugang zur „Madre del Agua“, einer Quelle, die bis heute reichlich Wasser liefert, das in einem Reservoir für die Bewässerung aufbewahrt wird. In der Schlucht, in der die Höhlen sind, aus denen das Wasser austritt, finden wir Weiden und andere Pflanzenarten, die in solchen Feuchtgebieten zu Hause sind.

    Ein Stück weiter auf dem gepflasterten Weg findet sich ein großes Exemplar eines indischen Lorbeerbaumes. Er wurde möglicherweise im 19. Jahrhundert gepflanzt, als hier Gärten, Pfade und Rastplätze angelegt wurden, und Pflanzen aus allen Teilen der Welt eingeführt wurden. In der Nähe gab es eine Höhle, die inzwischen zugemauert wurde, in der Ureinwohner gelebt haben sollen.

    Auf der gesamten Strecke, jedoch insbesondere an dieser Stelle, beobachten wir Vögel, wie den Laubsänger, Mönchsgrasmücken, Amseln, Bergstelzen, Kanarengirlitze und Blaumeisen, und natürlich nachtaktive Vögel, wie Eulen.
  • Nachdem wir einen kleinen Holzsteg überqueren, kommen wir an den alten Weg „camino de El Mayorazgo“ und wir gehen links hinauf.

    Rechts gelangen wir zu den Naturbecken von „El Guidaste“. Der Weg von „El Mayorazgo“ in Richtung „El Guindaste“ verläuft zwischen Gemüsegärten und einfachen Gebäuden, bis zur Anllegestelle von „el Ingenio“ und der Landzunge von „El Guindaste“. Hier wurde die Produktion der Zuckermühle und die Agrarprodukte der Ländereien des „Adelantamiento y Castro“ verschifft. Der Name „Guindaste“ bezeichnet ein Gestell aus drei Pfählen und einem Seil, mit dem Schiffe be- und entladen wurden.

    Hier gab es eine kleine Befestigung mit Kanonen, die die Küste schützten. Heutzutage kommen Menschen hierher zum Baden, Angeln und Tauchen, weil man von hier aus zur Realejo-Untiefe kommt, ein besonders beliebter Tauchplatz.
  • Wir lassen den Abstieg nach „El Guindaste“ zurück und erreichen nach einer ansteigenden Strecke rechts einen Steinweg, auf dem wir weiter gehen, vorbei am Weg hinauf zur Sankt Petrus Eremitage und dem gleichnamigen Aussichtspunkt.

    Wir gehen auf dem „Camino Real“ entlang der Küste; ein Altes Straßennetz, dass alle Dörfer im Norden Teneriffas miteinander verband. Das Steinpflaster ist erhalten; es wurde in vergangenen Jahrhunderten mit Steuern von der Inselregierung renoviert. Einer des am besten erhaltenen Strecken ist diese in Los Realejos.

    Die Gründung der Sank Petrus Eremitage geht auf die ersten Jahre des 17. Jahrhunderts zurück. Zuvor gab es bereits eine mit dem selben Heiligen auf den Ländereien in der Schlucht von Ruiz, die aber von einer Überschwemmung weggespült wurde. Der Bau ist dem Inhaber des Majorats, Perdo de Castro Navarro zu verdanken, der die Eremitage gegenüber dem Kreuz von Castro errichten lässt, so wie es in den Dokumenten steht. Das namengebende Bildnis, das andalusischen Werkstätten zugeordnet wird, hat die einem Apostel gebührenden Merkmale. An jedem 29. Juni findet das liturgische Gedenken des Heiligen statt, an dem die Eremitage mit einem Bogen aus Obst und Gemüse geschmückt wird.
  • Wir verlassen den gepflasterten Wanderweg und gehen links auf die Straße, rechts vorbei an der Straße die zum Gutshof von Las Chozas, der Guindaste Landzunge und der Urbanisation Las Ramblas del Mar führt. Es ist bekannt, dass sie zum Majorat gehörte, das von Luís Benítez del Hoyo in 1598 gegründet wurde. Damals gab es dort Wohnhäuser, eine Weinkellerei und ein Wasserreservoir. Es reichte bis zu den Klippen am Meer.

    Die als „Punta del Guindaste“ bekannte Landzunge wurde Mitte des 20. Jahrhunderts verkauft, um dort die Urbanisation Ramblas del Mar zu errichten. Seit der Zeit ist es eines der begehrtesten Gebiete Teneriffas. Sie besteht aus einfachen, zweistöckigen Bauten, oberhalb der Naturschwimmbäder von El Guindaste, an einer vom Klima bevorzugten Stelle.
  •  An der nächsten Kreuzung gehen wir rechts der Straße folgend weiter, und gehen zwischen dem Gutshof „Cuatro Ventanas“ links und der Abbiegung, die zum Gutshof von La Rambla führt rechts, zwischen Bananenplantagen weiter.

    Das Haus „Casa de las Cuatro Ventanas“ (das Haus mit den vier Fenstern) gehörte den Familien Vergara und del Hoyo und später den Markgrafen von Celada. Ein großräumiges Gebäude mit nach Norden gerichteten Fenstern und verschiedenen Nebengebäuden an der Südseite. Heutzutage wird es als Unterkunft für Touristen verwendet.

    Der als „La Rambla“ bekannte Gutshof besteht aus einem Komplex von Gebäuden, wo die Eigentümer und Landarbeiter wohnen. In der Vergangenheit gab es einen Weingut. Der Anbau von Bananen hat die Landnutzung sowie die Konfiguration der Gebäude bestimmt. Hier steht ein interessantes Exemplar eines Drachenbaums, mit schlanker Krone, die sich über ein Meer von Bananenstauden erhebt.
  • Ganz in der Nähe finden wir den alten Weg „camino de Los Morales“, der zur Linken von Tigaiga herunter kommt, und den Weg freigibt, um zum Gutshof des Vicomte von Buen Paso zu gelangen.

    Am alten Weg „camino de Los Morales“ (zu Deutsch: Brombeersträucherweg), von dem übrigens nur der Name übrig bleibt, zumal es inzwischen hier keine Brombeeren mehr gibt, befindet sich der Gutshof, der dem Vicomte von Buen Paso und Markgraf von San Andrés gehörte. Er bestand aus Wohnungen für die Pächter, Garten und dem Haupthaus mit uförmigem Grundriss. Der Innenhof ist seit der Aufteilung von 1863 durch eine Mauer zweigeteilt.
  •  Wir gehen auf der Straße zum Strand von El Socorro weiter, zwischen Bananenplantagen hindurch und passieren zu unserer Linken die Gutshöfe Babón und El Socorro, wo sich das Haupthaus sowie die Eremitage Unserer Lieben Frau der Immerwährenden Hilfe (Nuestra Señora del Socorro) befinden.

    Bananen werden hier bereits seit dem 19. Jahrhundert angebaut, als die großen Handelshäuser begannen, das Obst nach Europa und speziell nach England zu exportieren. Obwohl im Laufe der Zeit einige Anbaugebiete aufgegeben wurden, gelten die Felder der Rambla mit ihren Gutshöfen und Agrarbetrieben als vorbildliche Bananenplantagen auf Teneriffa.

    Im Bereich von Babón steht der Gutshof von El Socorro, so genannt wegen der 1617 errichteten Eremitage zu Ehren Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe. Im Inneren der Eremitage findet sich eine in Holz gearbeitete, lebensgroße Marienstatue und ein interessantes Altarbild mit den Portraits der Gründungsfamilie.
  •  Wir kommen am Strand von Socorro mit seinem schwarzen Sand an. Er ist beliebt wegen des sauberen Wassers und den Wassersportarten, die hier getrieben werden können, vor allem Surf und Bodyboard. An diesem Endpunkt der Route kann sich der Wanderer im klaren Wasser des Strandes erfrischen, ausruhen, am Kiosk von Doña Carmen etwas zu sich nehmen oder im Restaurant am Anfang der Promenade etwas essen.

    Der Strand von Socorro erhält seinen Namen vom darüber gelegenen Gutshof und der Eremitage. Dieses Gebiet war ein ruhiger Zufluchtsort für die Anwohner, bis die Piste und später die Hauptstraße in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts angelegt wurden und der Ort beliebter wurde. Jahre später wird es zu einem der wichtigsten Standorte der Insel, um zu surfen.

    Seit Jahren erhält der Strand die blaue Flagge der EU. Dazu haben die Wasserqualität, ein sauberes Umfeld und die vorhandenen Dienstleistungen beigetragen.

    Hier gibt es hauptsächlich Buschvegetation. Sie ist typisch für die Vegetationsstufe und besteht vor allem aus: kanarischen Tamarisken, Meeressalat, Frankenia, römische Kamille, Mittelmeer-Strohblumen, Mondampfer und kanarischen Gänsedisteln.

DatenblattTransportEmpfehlungen

Einzelheiten

SchwierigkeitFácil
Dauer2:00 horas
RundwegNo
Entfernung5,70 km
Aufsteigen3,02 km (53%)
Untergehen2,67 km (47%)
Max. Höhe170,77 mts
Min. thöhe22,73 mts
Steigung148,04 mts
Akk. Tropfen495,00 mts
BUS (http://www.titsa.com):
  • Toscal  (Kennung 4165): Líneas 381, 354, 353
  • Hotel Maritim (Kennung 4931): Línea 381
  • Mirador de San Pedro  (Kennung 4330): Líneas 363, 108, 546
  • El Socorro junto a TF5 (Kennung 4331): Líneas 107, 108, 363, 325
  • Playa del Socorro (Kennung 5067): Línea 546. Solo funciona en Verano
TAXI:
  • Servitaxi Realejos: 922 346 045
  • Radio Taxi: 922 346 096
SEIEN SIE UMSICHTIG: Vergessen Sie bei der Planung des Ausfluges nicht, Ihr aufgeladenes Handy, Sonnencreme, Hut, geeignete Kleidung und Schuhwerk, sowie genug Wasser und Essen mitzunehmen.
WANDERN SIE IN BEGLEITUNG: Informieren Sie sich über das Wetter. Informieren Sie Familie oder Freunde über Ihre Route und wandern Sie immer nur auf ausgeschilderten Wegen.
VERMEIDEN SIE LÄRM: Die Stille Hilft Ihnen, die Natur besser zu erleben
HINTERLASSEN SIE KEINEN MÜLL: Nehmen Sie Ihren gesamten Abfall mit, auch den organischen. und seien Sie besonders vorsichtig mit Zigarettenkippen. So tragen Sie dazu bei, die Schönheit der Landschaft zu erhalten und vermeiden die Ausbreitung von Nagern.
NEHMEN SIE RÜCKSICHT AUF DIE UMWELT: NPflücken Sie keine Pflanzen, nehmen Sie keine Tiere oder Gegenstände mit. Respektieren Sie die Lebensart, die Privatsphäre und das Eigentum der Ortsansässigen.
SEIEN SIE VORSICHTIG: In der Natur zu wandern, birgt Risiken. Sie wandern auf eigene Gefahr.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Diese Webseite ist als Orientierungshilfe gedacht. Die hierin enthaltene Information kann von der Wirklichkeit abweichen und kann auch den tatsächlichen Zustand der Pfade und Wege nicht wiedergeben, die, bedingt durch das Wetter oder sonstige Einflüsse, nach der Veröffentlichung Veränderungen erlitten haben können.

Wir weisen weiter darauf hin, dass für das Wandern geeignete Mittel und Ausrüstung zu gebrauchen ist, und dass mit der dieser Tätigkeit entsprechenden Sorgfalt gehandelt werden muss.

Das Rathaus von Los Realejos veröffentlicht diese Informationen, um die im Verwaltungsbezirk vorhandenen Wanderwege bekannt zu machen, und haftet in keinster Weise für deren nachlässigen oder inkorrekten Gebrauch.