Die Kapelle des Apostels Petrus wurde, dank der Förderung von Pedro de Navarro, dem damaligen Eigentümer der Gutes „Hacienda de Castro“, im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts am Rand des „camino Real“ gegenüber des Kreuzes von Castro auf den Ländereien der Ramblas gebaut. Es ersetzte die alte Einsiedelei, die von Francisco Ruíz in der Schlucht der Pferde („barranco de los caballos“) – heute auch Schlucht von Ruíz genannt – im Jahrhundert davor gebaut, und bei einem Erdrutsch gegen Ende jenes Jahrhunderts zerstört wurde.
Die Architektur ist, typisch für diese Art von Bau, recht simpel. Im Inneren aber gibt es einige Elemente, die bemerkenswert sind, wie etwa die gemalte Bordüre auf den Wänden und die Decke im Mudejar-Stil.
Ein bescheidenes Altarbild mit dem namensgebenden Heiligen, das wegen seines Ausdrucks, der Haltung, der Komposition in der die Skulptur realisiert worden ist und seiner Farbgebung an Werke sevillanischer Werkstätten des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts erinnert.
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