Einzelheiten
Schwierigkeit | Difícil |
Dauer | 9:45 horas |
Rundweg | Si |
Entfernung | 27,19 km |
Akk. Tropfen | 7,70 mts |
Die Route 040 ist ein anspruchsvoller Wanderweg, auf dem Sie vom Meeresufer am Socorro Strand in der Gemeinde Los Realejos beginnend, den Gipfel des Teide erreichen, um anschließend auf dem selben Weg wieder zum Sand des Vulkanstrandes zurückzukehren. Zweifelsohne, ist dies die umfassendste Herausforderung des Teide, des drittgrößten Vulkans der Erde von seiner Basis aus gemessen.
Echeyde, wie die Guanche-Ureinwohner den Teide nannten, verbarg in seinem Inneren die Mächte des Bösen, eine Art Hölle, die sie fürchteten und dessen Gestalt immer Geheimnisumwittert war. Das Erreichen dieser großen Leistung, die mit ca. 7600 Metern kumulativem Höhenunterschied und 58 Kilometern Länge Spaniens Route mit der größten orographischen Neigung darstellt, hat aus Teneriffa eine attraktive sportliche Herausforderung gemacht und der Insel wahren Kultstatus verliehen. Den Gipfel des atlantischen Kolosses zu erreichen ist eine sehr anspruchsvolle Herausforderung, die
aber erst beendet ist, wenn man wieder zum Meeresspiegel zurückgekehrt ist. Für einen Bergsteiger ist es so, dass Du mit dem Aufstieg nicht fertig bist, solange Du den Berg nicht auch wieder hinabgestiegen bist.
Für erfahrene Läufer und gut trainierte Athleten ist die Strecke eine Herausforderung, die an einem
einzigen Tag durchgeführt werden muss, so wie es viele international renommierte Athleten und skyrunner geschafft haben, wo in jeder Saison ein bisher unvorstellbarer neuer Rekord erzielt wurde. Für diejenigen, die auf diese Art von Abenteuer weniger gut vorbereitet sind, wird empfohlen, die Tour in mehreren Etappen zu genießen und die Strecken auf zwei oder drei Tage aufzuteilen, um das Ziel bequemer und mit gleicher Zufriedenheit zu erreichen.
Außerdem erlauben es die Klimabedingungen der Insel diese Route fast das ganze Jahr hindurch zu machen. Ausnahme ist der Winter, wenn der Teide oft schneebedeckt ist.
Ein einmaliges Erlebnis an einem erstaunlichen Ort. Die Route 040 lässt niemanden gleichgültig. Trau‘ Dich: mach‘ sie, genieße sie.
Warnung
- In der Zeit vom 5. Mai bis 13. Juni, sowie vom 2. Oktober bis 30. November ist der Zugang zur Route 040 von Piedra de Los Pastores bis zum Teide-Gipfel von Montags bis Freitags gesperrt.
Mapa de la ruta
Apuntes de interés
Der Socorro-Strand
Der Socorro-Strand erhält seinen Namen von dem darüber liegenden Gutshof und der Eremitage. (Socorro, zu Deustch Hilfe oder Rettung bezieht sich hier auf Maria der Immerwährenden Hilfe). Diese Gegend war ein herrlicher Rückzugsort für seine Anwohner, bis der Pfad und später, in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Straße angelegt wurden.
Jahre später wird er zu einem wichtigen Surfer-Strand, der wegen der Wasserqualität, des sauberen Umfeldes und der vorhandenen Anlagen, seit einigen Jahren bereits das europäische Gütezeichen der Blauen Flagge hält.
Der Gutshof „Hacienda del Socorro“
Im Bereich von „Babón“ steht der Gutshof „Hacienda del Socorro“, der seinen Namen von der um 1617 errichteten Eremitage zu Ehren der Maria der Immerwährenden Hilfe erhält. Im Inneren befindet sich ein interessantes Altarbild, auf dem die Porträts der Gründerfamilie erscheinen.
Der Gutshof des Vicomte von Buen Paso
An alten Weg von „camino de Los Morales“ (morales: Brombeersträucher) steht der Gutshof, der einst dem Vicomte von Buen Paso und Markgrafen von San Andrés gehörte. Der Weg behält seinen Namen, obschon es dort längst keine Brombeeren mehr gibt. Auf dem Gutshof gab es Wohnungen für Landpächter, einen Garten, Sitzplätze und das Haupthaus mit U-förmigem Grundriss und einem Innenhof, der seit der Teilung in 1863 von einer Mauer durchtrennt wird.
Die Haziendas „Cuatro Ventanas“ und „La Rambla“
Das Haus „Casa de las Cuatro Ventanas“ (das Haus mit den vier Fenstern) gehörte den Familien Vergara und Hoyo und später den Markgrafen von Celada. Ein großräumiger, aus zwei Gebäuden bestehender Komplex mit nach Norden gerichteten Fenstern und verschiedenen Nebengebäuden an der Südseite. Heutzutage wird es als Unterkunft für Touristen verwendet.
Der als „La Rambla“ bekannte Gutshof besteht aus einem Komplex von Gebäuden, wo die Eigentümer und Landarbeiter wohnen. In der Vergangenheit gab es ein Weingut. Der Anbau von Bananen hat die Landnutzung sowie die Konfiguration der Gebäude bestimmt. Hier steht ein interessantes Exemplar eines Drachenbaums, mit schlanker Krone, die sich über ein Meer von Bananenstauden erhebt.
Der Gutshof von „Las Chozas“ und der Weg „Camino del Guindaste“
Ein interessanter Bau mit einer breiten, mit Dachziegeln bedeckten Holzgalerie, die zum alten Weg von Guindaste hin – heute die Landstraße „Ramblas del Mar“ – offen ist. Es ist bekannt, dass sie zum Majorat gehörte, das von Luís Benítez del Hoyo in 1598 gegründet wurde. Damals gab es dort
Wohnhäuser, eine Weinkellerei und ein Wasserreservoir. Das zum Gutshof gehörende Land reichte bis zu den Klippen am Meer.
Der Bergkamm „Lomo del Boliche“
Seit jeher nennen die Bewohner der Gegend diesen Kamm zwischen den beiden Schluchten „Barranco del Quinto“ bzw. Barroso und dem „Barranco de los Barbuzanos“ „El Boliche“. Der Ortsname hat Jahrhunderte von Generation zu Generation überstanden. Die Anwohner benutzten ihn sogar als Beinamen.
Der Weiler „Caserío de la Cueva“
In unteren Teil des Stadtteils Tigaiga befindet sich dieser Weiler, der seinen Namen den nahegelegenen Höhlen (cueva = Höhle) verdankt. Hier entlang verlief der Pfad „Camino des Los Morales“, der Tigaiga mit dem Gebiet der Rambla verband. Die alten Gebäude stehen noch, von denen einige in moderne Wohnhäuser umgebaut worden sind.
Tigaiga
Der Stadtteil von Tigaiga lädt ein, einige seiner alten Häuser kennen zu lernen, wie etwa das Haus „Casa de la Era“, „La Cantera“ oder „La Coronela“. Ebenso die Kapellen und die Eremitage von Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empängnis, die im Jahr 1617 neben der damaligen
„Hacienda de la Fuente“ errichtet wurde. Nur wenige Meter von der Eremitage entfernt befindet sich der alte Waschplatz von Tigaiga, der 1701 zum Gemeingut deklariert wurde.
In Tigaiga werden drei Feste pro Jahr gefeiert: die lebendige Krippe, die seit über vierzig Jahren stattfindet, Mitte Januar das Erntedankfest von San Antonio Abad und am ersten Sonntag im September das Volksfest zu Ehren der Schutzpatronin Unserer Lieben Frau der Unbefleckten Empfängnis.
Der Gutshof La Coronela ist bekannt für Geschichten über Geräusche und Wehklagen, die im Morgengrauen aus seinen Sälen und Korridoren erklangen. Dieser markante Bau befindet sich sehr nahe am Sägewerk und am Rand der Straße die zum Lomito Vaso führt, auch Camino Nuevo genannt. Ihren Verlauf
kreuzt von links her die Calle La Paz, bekannt für die traditionellen Konditorwaren, die in „Pastelería Paula“ nach traditioneller Überlieferung von der Familie Montijo seit 1889 erzeugt werden.
Das Sägewerk
El Aserradero (das Sägewerk) erhält seinen Namen von der Holzverarbeitung, die an hier stattfand. Ein Stein mit eingravierten Initialen markiert die Stelle. Ganz in der Nähe befand sich der Kaufladen von „Maria la Chacona“, über die es eine Vielzahl Geschichten gibt, so etwa wie sie ein
weißes Laken aushing, um den Nachbarn zu sagen, die Guardia Civil sei bei ihr.
Der Weg „Camino de las Vueltas“
Der Weg „Camino de las Vueltas“ verbindet Icod el Alto mit Realejo Bajo. Er wurde wieder hergestellt, als das gesamte Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Er befindet sich auf Ablagerungen des Hanges, auf dem degradiertes Gestrüpp und einige Bäume wachsen. Es ist ein alter Pfad aus Zeiten der Ureinwohner, der das Königtum Icode mit dem von Taoro verband. Es war bis in das 20. Jahrhundert hinein die einzige Verbindung zwischen Icod el Alto und Los Realejos.
Der Stein von Juan Pérez
Der Stein von Juan Pérez, der bereits im 16. Jahrhundert Erwähnung findet, war Halte- und Rastplatz für die Hochzeits- und Begräbnisgesellschaften, die in die Pfarrei von Realejo Bajo hinabstiegen. Juan Pérez gehört zu den Volkslegenden von Los Realejos. So wird erzählt dass, als er eines Nachts den Camino de Las Vueltas hinauf stieg, er Stimmen gehört habe. Er fragte, wer da sei, erhielt jedoch keine Antwort. In der nächsten Nacht kam er an der gleichen Stelle vorbei und hörte wieder die gleichen Stimmen… Es waren die Stimmen von Hexen, die die Nächte damit verbrachten Brombeeren zu essen.
Der Aussichtspunkt von El Lance
Von dieser bevorzugten Stelle aus können wir das gesamte Orotavatal und einen guten Teil der Nordküste der Insel betrachten. Hier steht die monumentale Statue des Mencey Bentor, an der Stelle, an der er sich Anfang 1496, infolge der letzten Ereignisse, die vor der endgültigen Eroberung
der Insel stattfanden, in den Tod stürzte. Im Welier von El Lance gab es die Sitte, den „Bucio“ (eine Art von Meeresschnecke, die von den Ureinwohnern bei Festen gebraucht wurde) ertönen zu lassen, wenn man erfuhr, dass eine ledige Frau schwanger wurde.
Icod El Alto
Zu Zeiten der Ureinwohner gehörte es zum Königtum Icode und hieß nach der Eroberung Icod de los Trigos und später dann Icod El Alto. Das Gebiet wird von zwei Schluchten geteilt: die Schlucht von Ruiz und die von Dornajo. Hier befindet sich das Schulzentrum von La Pared, das in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Keimzelle des Kulturprojektes von Los Alzados war. Dies war eine interessante Initiative der Anwohner, um die traditionelle Musik und Lebensweise zu erhalten. Im Inneren des Schulzentrums befindet sich das Museum von Los Alzados. Die Initiative erhielt in 2012 den kanarischen Preis für Volkskultur.
Der Aussichtspunkt von „La Corona“
Dieser natürliche Aussichtspunkt erhebt sich über den bekannten „Risco Blanco“ (weißer Fels) und hat Blick auf den gesamten Norden der Insel Teneriffa. In 1921 machte eine Gruppe von Jägern hier Rast, als sie vom Fest der „Cruz de la Degollada“ kamen. Aus dem Gewehr von einem von ihnen
löste sich ein Schuss, ohne aber jemanden zu verletzen. Angesichts dieses Wunders, entschieden sie, ein Kreuz herzustellen und es in Prozession von der Kirche Maria Empfängnis bis nach La Corona zu bringen, wo es aufgestellt wurde. Von diesem Zeitpunkt an begannen die Festlichkeiten, etwa zur
Zeit der Feste von Johannes dem Täufer.
Der Brunnen „Fuente de Pedro“
Der Brunnen hat seinen Ursprung in einer alten Wasserquelle, an der diejenigen, die täglich vom Gipfel hinab kamen, Rast machten. Seit 1992, nach einer angeblichen Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria in der Grotte, ist dieser Ort sehr umgestaltet worden; vor allem, was die Vegetation
betrifft, da invasive Arten angepflanzt und Opfergaben verschiedenster Art hinterlassen wurden.
Aussichtspunkt „El Asomadero“
Vom Aussichtspunkt Asomadero, auf 1.100 Meter Höhe gelegen, genießt man eine spektakuläre Aussicht auf den Teide und das ganze Orotavatal. Bis hier geht ein jährlich stattfindendes Bergrennen, das im Stadtteil von Realejo Alto beginnt und die steilen Hänge hinauf führt.
„Corral Quemado“ - Der verbrannte (oder abgebrannte) Pferch
Auf dem Weg finden wir Ortsnamen wie diesen, der wohl eine Beschreibung des Ortes ist, an dem Hirten vorbei kamen, die ihre Herden auf den Bergpfaden entlang führten.
Die Hütte von Viera y Clavijo
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurden an diversen Stellen in den Bergen Teneriffas für Jäger, Hirten und Wanderer, die aus verschiedenen Gründen diese Gebiete durchstreiften, Berghütten errichtet. Diese bedachten Bauten mit ihren dicken Mauern boten Schutz vor der Nacht, vor Unwetter oder wurden als Rastplätze genutzt. Diese erhielt den Namen des Universalgelehrten aus Los Realejos - José de Viera y Clavijo – der unter anderem ein naturkundliches Werk über die Kanarischen Inseln schrieb.
„La Piedra de los Pastores“ - Der Stein der Hirten
Ein weiterer Ortsname, der mit dem Weiden zusammenhängt, ist der Stein der Hirten. Eine Kreuzung verschiedener Forstwege hat den Ort, an dem diese Steinformation lag, ruiniert. Es war ein Rastplatz für Passanten auf diesen Bergpfaden, weil er sich im Bereich des Kiefernwaldes befand, bevor dieser in Gestrüpp überging. Von hier aus erreicht man das Forsthaus von Los Realejos, das Mitte des 20. Jahrhunderts als Wohngebäude für die Förster errichtet wurde.
„Piedra de la Gallega“ - Der Stein von La Gallega
Der Stein von La Gallega ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg hinauf zum Gipfel. Man erzählte den Kindern und Jugendlichen, die zum ersten mal nach Las Cañadas gingen, dass man dort, im Kaufladen von La Gallega, Süßigkeiten kaufen könne. So war das Junge Volk voller Motivation, dorthin zu gelangen. Sie erlebten eine unangenehme Überraschung, als sie sahen, dass es dort nichts als große Steine gab.
Der Bienenstand von La Chapa
Einer der traditionellen handwerklichen Berufe in der Nutzung der Gebirgslandschaften ist der des Imkers. Es ist seit Jahrhunderten üblich, Bienenstöcke in die höheren Lagen zu bringen, vor allem im Frühjahr, wenn die Blüte des Ginsters beginnt. Der Bienenstand von „La Chapa“ wird auch
heute noch von Imkern aus Los Realejos genutzt.
Der Pferch von La Vega
Auf dem Weg finden wir weiterhin Ortsnamen, die mit dem Viehtrieb zu tun haben. Früher sehr häufig anzutreffen wird er heute praktisch nicht mehr betrieben, weil Verbote durch die Regierung den Zugang zu den Weiden verhindern.
Der Aussichtspunkt von El Cabezón
Der Gebirgszug von Tigaiga schließt das Orotavatal im Westen ab. An seinem höchsten Punkt befindet sich El Cabezón mit 2.172 Metern Höhe. Von hier können wir einen Teil des alten Vulkangebäudes von Las Cañanas, spektakuläre Aussicht auf den Teide, einen Teil der Waldkrone sowie das gewaltige Orotavatal betrachten.
Das Kreuz von Fregel
Das Kreuz von Fregel ist das am höchsten gelegene Symbol des Christentums im Verwaltungsbezirk von Los Realejos. Es hat eine bescheidene Kapelle. Dieses Kreuz war seit Ende des 19. Jahrhunderts der Mittelpunkt von Festen, die von den Bewohnern der Stadtteile Icod el Alto, Las Llanadas, Palo Blanco und Tigaiga ausgerichtet wurden. Diese Feste hörten in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf, als dahingehende Verbote für Feierlichkeiten in der Nähe des Teide Nationalparks in Kraft gesetzt wurden.
La Fortaleza – Die Festung
La Fortaleza (2.190 Meter über dem Meeresspiegel) ist das einzige Relikt des alten Vulkangebäudes von Las Cañadas. Nach dem Einbruch blieb diese Formation aus rötlicher und ockerfarbener, phonolitischer Lava übrig. Hier verläuft die Grenze zum Verwaltungsbezirk von San Juan de la Rambla. Die Flora und Fauna dieses Ortes besteht aus kanarischen Kiefern, Zedern, Schwarzen Nachtschatten sowie Kanarengirlitzen, Buntspechten und Teidefinken.
Die Ebene von Los Guancheros/La Degollada/Las Brujas
Die Namen, unter denen man diese Ebene kennt, stehen in Bezug zur Erfahrungen der Menschen an diesem Ort, der Jahrhunderte lang das natürliche Tor zur Teide-Hochebene war. Diese Ebene besteht aus den Ablagerungen der Reste der Ausbrüche von Montaña Blanca und besticht durch ihre gelbliche Farbe und den kleinen Hügeln aus Bimsstein, die über diese unwirkliche Landschaft gesprenkelt sind.
Montaña Blanca – Der Weiße Berg
Dieser stumpfe, abgerundete Berg erhält seinen Namen von dem gelblich-weißen vulkanischen Material, mit dem es überzogen ist. Diese Pyroklasten sind so genannter Bimsstein, sehr leicht und porös, das für verschiedene Anwendungen benutzt wird.
Die Berghütte von Altavista
Dieser Bau wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet aber seither mehrfach renoviert und ausgebaut; das letzte Mal in 2007. Hier fanden Wissenschaftler, Reisende, Astronomen und Geologen Unterkunft, die zum Pik des Teide hinauf und eine Zeit lang seine Geologie, Flora und
Fauna erforschen wollten. Man kann hier übernachten, nachdem man eine Reservierung gemacht und die Unterkunft bezahlt hat. Das geht im Internet unter http://www.volcanoteide.com/es/volcano_teide/senderismo/refugio_de_altavista.
La Rambleta
Unter dem Namen La Rambleta kennt man die Plattform, die entstand, als ein alter Krater von einem späteren Ausbruch begraben wurde. Dieses Gelände wurde mit neuem Material aufgefüllt, so dass ein flacheres Terrain entstand. Hier wurde in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts die Infrastruktur der Seilbahn installiert.
Der Gipfel
Der letzte Abschnitt des großen Vulkans ist der Gipfel, wo sich der Krater befindet. Hier gibt es häufig Fumarolen: kleine Rauchsäulen, die aus der Erde treten. Man kann oft auch den Geruch von Schwefel wahrnehmen, ein Stoff der früher zum Verkauf angeboten wurde, vor allem für die Landwirtschaft. Bei gutem Wetter kann man von hier aus die anderen Kanarischen Inseln sowie Teneriffa selbst sehen. Es wird empfohlen, diesen letzten Abschnitt im Morgengrauen zu ersteigen, damit man vom Gipfel aus den Sonnenaufgang erleben kann.
EIN WENIG GESCHICHTE
Die Gemeinde Los Realejos im Norden der Insel Teneriffa ist besonders wegen ihrer Orographie. Hier finden wir das Tigaiga-Gebirge, ein Millionen Jahre altes Bergmassiv, welches das Orotava-Tal im Westen abschließt. An diesem steilen Berghang führt dieser Wanderweg, der den höchsten kumulativen Höhenunterschied der Insel hat, entlang. Ein Rundweg, der bei 0 Metern Höhe am Strand von Socorro beginnt und den Gipfel des Teide auf 3.715 Metern über dem Meeresspiegel krönt, um von dort aus wieder auf dem selben Weg hinunter zum Vulkansand der Küste führt.
Die Strecke, die die Route 040 ausmacht, ist die Aneinanderreihung der alten Straßen, die Weiler und Gehöfte der Gemeinde Los Realejos verbanden, sowie anderen, die bis nach Las Cañadas hinauf führten und die mit den Straßen im Süden der Insel verbunden waren. Diese Wege wurden für allen möglichen Verkehr benutzt: hier wurden Güter sowie Tiere transportiert, und sie dienten natürlich auch der Bewegung von Menschen, die von der Küste in hoch gelegenen Gebiete und anders herum gingen.
Hinzu kommt das Interesse ausländischer Besucher seit mindestens dem 18. Jahrhundert, den Gipfel des Teide zu erklimmen. Dies waren in der Hauptsache Wissenschaftler und Naturkundige, die Ausflüge organisierten, die in Puerto de la Cruz begannen, und an Los Realejos vorbei kamen, um dann auf den alten Wegen bis nach Las Cañadas zu gelangen und von dort den Aufstieg zum Gipfel zu beginnen. Es gibt viele schriftliche Zeugnisse über diese Exkursionen, die über verschiedene Etappen mehrere Tage dauern konnten. Viele von ihnen beschreiben detailliert die Orte, sowie die
Flora und Fauna der man begegnete und die Personen, die einen begleiteten. Durch diese Notizen wissen wir, dass die Strecke mit der aktuellen Route 040 übereinstimmt.
Während des 20. Jahrhunderts wurde die Route durch verschiedene, von Regierungsbehörden wie dem alten Institut für Naturschutz ICONA und später dem Inselregierung von Teneriffa und der Regierung der Kanarischen Inseln, veranlasste Maßnahmen verbessert. Dazu gehört unter anderem der Bau von Wegen, um die Kommunikation im Falle eines Waldbrands zu erleichtern.
Es dauert aber bis 2018, angesichts der Beliebtheit, die die Route gewinnt, dass verschiedene Institutionen Verbesserungen vornehmen und die Route als offiziellen Wanderweg freigeben.
Flora y fauna
Die Route 040 führt uns in Naturschutzgebiete wie die Rambla de Castro, Tigaiga, Campeches y Ruiz, Corona Forestal und den Teide-Nationalpark, wo wir den Reichtum an Ökosystemen und Vegetationsstufen der Nordseite von Teneriffa aus erster Hand erleben können.
Die Artenvielfalt zeigt sich in der Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, die an diesen Orten leben, insbesondere an den Hängen von Tigaiga, in ihrer Ausdehnung von den Klippen an der Küste bis zum Cabezón im Teide-Nationalpark, wo wir authentische Relikte unseres Naturerbes finden.
Das Gebiet der Bergkämme oder das Hochgebirge ist der Lebensraum von Pterocephalus lasiospermus (rosalito de cumbre) mit seinen auffälligen Blüten, Natternköpfen und Ginstern sowie der endemischen Fauna, insbesondere der Wirbellosen, die in den meisten Fällen in den erstarrten Lavaströmen von Las Cañadas del Teide unbemerkt bleiben. Der Nationalpark, der meistbesuchte in Europa, verfügt über eine reiche und vielfältige Artenvielfalt, die sich größtenteils zwischen erkalteten Lavaströmen befindet.
Die große Weite der Corona Forestal ist Nistplatz für den Teidefinken, den Buntspecht und die Samtkopf-Grasmücke, die alle im Raum des Hoch- und des Lorbeerwaldes leben. Im sogenannten Hochwald hat die Luftfeuchtigkeit der Passatwinde diese tausende Jahre alte Hochburg pflanzlicher und tierischer Arten erhalten, die zwischen Kiefern, wilden Olivenbäumen, indischer Persea, kleinblättrigen Stechpalmen, Picconien, Stinklorbeer und Barbusanos – wahren Nahrungsquellen für Lorbeertauben und Bolles Lorbeertauben, endemische Arten der Kanarischen Inseln.
In den mittleren Höhen, dort wo wir den Großteil der menschlichen Ansiedlungen finden, verbleiben die alten thermophilen Wälder als Überbleibsel vormals großer Waldgebiete. In ihnen werden die Wacholder, Drachenbäume und Palmen durch die Farben und Früchte der Muskat- Salbei, blütenreiche Winden, Goldrutenbäume, Mittelmeer Strohblumen, römische Kamille, Kanaren-Ampfer und des bunten kanarischen Zwergfingerhutes bereichert. Die Fauna ist vielfältig, darunter die Eidechse, das Felsenhuhn, der Turmfalke und der Kanarienvogel. An der Küste überwiegen die Balsam-Wolfsmilch sowie die Überreste Kanaren-Wolfsmilch in der Nähe von Nistplätzen von Vögeln, insbesondere von Sturmtauchern.
Neben diesem natürlichen Reichtum, gibt es das besondere Kulturerbe, das die Gemeinde dank einer facettenreichen Geschichte bewahrt, die mehrere Jahrhunderte zurückreicht. Los Realejos ist die festlichste Stadt Spaniens mit mehr als achtzig Feierlichkeiten im Laufe des Jahres. In seinen Weilern und Stadtvierteln werden Bräuche, die mit dem landwirtschaftlichen Kreislauf, der Gastronomie, der mündlichen Überlieferung und der Folklore verbunden sind, von Generation zu Generation von einer Bevölkerung gepflegt, die sich weiterhin mit den Wurzeln ihrer Vorfahren
befasst.
Wenn Sie die Gemeinde besuchen, betreten Sie die von schmalen Terrassen geprägten Landschaften der mittleren Höhenlagen, die in vielen Fällen von großen Flächen für den Anbau von Getreide und Bonita-Kartoffeln durchbrochen werden. Beide Produkte haben tiefe Wurzeln in den höheren Lagen dieses Ortes.
Los Realejos ist ein Schmelztiegel der Möglichkeiten, seine Geschichte in seinem Kulturerbe kennen zu lernen, aktive Sportarten wie Paragliding, Surfen und Bodyboarden, Wandern, Trailrunning zu betreiben oder seine Feste und seine Gastronomie zu genießen.
Die Route 040 ist ein Beispiel dafür, da Sie hier einen Teil dieses kulturellen und natürlichen Erbes entdecken können. Über mehr als 56 Kilometer erstreckt sie sich: vom Wasser des Socorro-Strandes bis zum Aufstieg zum Teide, um diesen schlussendlich zu krönen. Danach wieder der Abstieg, um zum schwarzen Strand unserer Küste zurückzukehren.
Routenbeschreibung
- Wir beginnen unsere Tour auf Meereshöhe auf dem schwarzen Sand des Socorro Strandes. An dieser Stelle nehmen wir die Verbindungsstraße zur TF-5. Wir steigen zur ersten Kreuzung auf.
- Auf dem Weg nach oben verlassen wir rechts das Haus der Hacienda de las Cuatro Ventanas und die Kreuzung, die es uns ermöglicht zwischen Bananenbäumen die Naturschwimmbäder von Guindaste zu erreichen. Wir gehen unter dem Tunnel hindurch und überqueren die Straße, wo wir neben dem Schild den Wanderweg nehmen werden.
- Wir steigen auf die Spitze des Boliche-Hügels, wo wir eine Interpretationstafel finden und einen Blick auf die Rambla genießen. Von dort gehen wir hinunter zum Pfad von La Cueva und steigen weiter auf.
- Wir nehmen den Camino de la Cueva, um auf einem ungepflasterten Pfad weiter aufzusteigen, bis wir den Weiler erreichen. Von dort aus gehen wir den asphaltierten Abschnitt entlang bis zur Kreuzung der Calle Tigotán.
- An der Kreuzung angekommen, biegen wir links ab und gehen einige hundert Meter weiter, bis wir die Kreuzung mit dem Camino de Las Piedras erreichen, den wir rechts finden.
- Wir gehen den Camino Las Piedras hinauf, der heutzutage asphaltiert ist, um weiter oben die Calle Tigaiga zu erreichen. An dieser Kreuzung gibt es ein Wasserbecken, in dem wir unsere Flaschen auffüllen können.
- El Aserradero, Kreuzung neben der Kapelle Cruz del Aserradero. Hier biegen wir rechts ab und beginnen den alten Camino de Las Vueltas zu besteigen.
- Dieser erste Abschnitt vom Camino de Las Vueltas, teils asphaltiert, teils zementiert, führt zum Endpunkt eines Feldwegs. Dort biegen wir auf den alten Weg rechts ab. Über einen Kilometer steigen wir eine kurvenreiche Kopfsteinpflasterstraße hinauf, bis wir die Straße TF 342 erreichen.
- Auf der Hauptstraße von Icod el Alto biegen wir rechts durch die Fußgängerzone am Straßenrand in Richtung des Aussichtspunktes von El Lance ab, wo wir einen beeindruckenden Blick auf das Orotava-Tal und einen Teil der Nordküste der USA haben Insel.
- Sobald wir den Aussichtspunkt von El Lance passiert haben, folgen wir dem Büregrsteig, bis wir links einen Fußgängerüberweg sehen, den wir überqueren müssen, um auf die Calle El Lance zu gelangen.
- Diese Straße ist stellenweise sehr steil, daher müssen wir äußerste Vorsicht walten lassen und besonders auf den Fahrzeugverkehr achten.
- Nachdem wir den Ortskern durchquert haben, erreichen wir ein ländlicheres Gebiet, wo wir links die Abzweigung finden, die uns über einen unbefestigten Pfad zum Aussichtspunkt von La Corona führt.
- Der Aussichtspunkt Corona ermöglicht es uns, eine der schönsten Landschaften im Norden der Insel zu betrachten. Wir nehmen den Weg neben dem geodätischen Punkt und dem Parkplatz, ohne abzuzweigen, bis wir den Asomadero erreichen. Der Weg führt steil und mit rutschigen Abschnitten weiter.
- Vom Aussichtspunkt Asomadero auf 1.100 Metern über dem Meeresspiegel genießen Sie einen spektakulären Blick auf den Teide und das gesamte Tal von La Orotava. Hier befinden sich mehrere Antennen, und der Wanderweg PR TF 40 führt hier hindurch. Wir setzen unseren Weg nach oben fort.
- Ein paar Meter weiter finden wir eine Wegkreuzung, Chanajiga / Pino Llorón / Corral Quemado, dort steigen wir den Hauptweg ohne Umweg weiter hinauf.
- Wir gehen weiter durch ein Gebiet aus Hoch- und Kiefernwald, wobei wir die Kreuzungen, die wir finden, ignorieren. Wir erreichen das Gebiet, das als Piedra de los Pastoren (Stein der Hirten) bekannt ist, wo wir auf dem Hauptweg weiterlaufen.
- Wir passieren die Piedra de la Gallega, den Colmenar de la Chapa und kommen in den Nationalpark. Nach der Barriere folgen wir dem Hauptweg, folgen der Kurve nach links und nehmen dem Weg nach rechts, bis wir den Aussichtspunkt von El Cabezón auf 2.166 Metern Höhe erreichen.
- Wir gehen weiter auf dem Hauptpfad bis wir den Fuß der Fortzleza-Klippe erreichen, wo die Kreuzkapelle von Fregel, auch genannt „La Degollada“, steht. Von hier aus führ ein kleiner Abstieg in die Ebene hinab.
- Sobald wir in der Ebene von Los Guancheros / La Degollada / de las Brujas angekommen sind, biegen wir rechts ab und nehmen den Hauptweg, der uns am eingezäunten Gelände vorbei auf den Wanderweg 22 des Nationalparks auf der linken Seite führt. Auf diesem Weg werden wir die gesamte Ebene „Llano de las Brujas“ überqueren.
- Am Ende von Wanderweg Nummer 22 kommen wir an den Wanderweg Nummer 6 im Bereich der Montaña de los Conejos, der ebenfalls Teil des Wegenetzes des Parks ist. Wir kommen zur Kreuzung mit Wanderweg Montaña Blanca, um später Wanderweg Nummer 7 zu nehmen, der uns zum Gipfel führt.
- Wir gehen auf dem Wanderweg Nummer 7 weiter, vorbei an Montaña Blanca, einem Bimssteingebiet, das sich durch einen Bereich mit einem ziemlich ausgeprägten Niveau fortsetzt, in einigen Fällen bis zu 60%.
- Auf halber Strecke von Montaña Blanca finden wir die Berghütte von Altavista, in der wir uns ausruhen, Wasser trinken oder die Flaschen füllen können, um den Weg nach La Rambleta fortzusetzen.
- Der Weg endet an dieser Stelle, La Rambleta, und links beginnt der Wanderweg Telesforo Bravo, der uns zum Gipfel führt. Diesen kann man aber nur mit einer Sondergenehmigung betreten (siehe weitere interessante Informationen). Es ist ein Abschnitt von großer Höhe und steilen Hängen.
- Der Gipfel ist der Halbzeit-Punkt der Route 040. Vom Gipfel – auf 3.715 Metern Höhe – können Sie an klaren Tagen eine Aussicht auf alle sieben Inseln und einen Großteil der Insel Teneriffa genießen. Sobald Sie am Pico del Teide angekommen beginnt nunmehr der Rückweg. Der Abstieg findet auf derselben Route in Abwärtsrichtung statt. Wir gehen daher alle Punkte der Wanderroute in umgekehrter Reihenfolge ab.
Bildergalerie
Video des wanderweges
Praktische infos
DatenblattTransportEmpfehlungen
Einzelheiten
Schwierigkeit | Difícil |
Dauer | 9:45 horas |
Rundweg | Si |
Entfernung | 27,19 km |
Aufsteigen | 1,19 km (4%) |
Untergehen | 16,74 km (62%) |
Max. Höhe | 3.676,01 mts |
Min. thöhe | 24,65 mts |
Steigung | 3.651,36 mts |
Akk. Tropfen | 7,70 mts |
BUS (http://www.titsa.com):
- El Socorro, an der TF-5 (Kennummer 4331): Linien 107, 108, 363 y 325
- Montaña Blanca (Kennummer 7687): Linien 348
- Servitaxi Realejos: 922 346 045
- Radio Taxi: 922 346 096
SEIEN SIE UMSICHTIG: Vergessen Sie bei der Planung des Ausfluges nicht, Ihr
aufgeladenes Handy, Sonnencreme, Hut, geeignete Kleidung und Schuhwerk, sowie genug Wasser und Essen mitzunehmen.
WANDERN SIE IN BEGLEITUNG: Informieren Sie sich über das Wetter. Informieren Sie
Familie oder Freunde über Ihre Route und wandern Sie immer nur auf ausgeschilderten Wegen.
VERMEIDEN SIE LÄRM: Die Stille Hilft Ihnen, die Natur besser zu erleben
HINTERLASSEN SIE KEINEN MÜLL: Nehmen Sie Ihren gesamten Abfall mit, auch den
organischen. und seien Sie besonders vorsichtig mit Zigarettenkippen. So tragen Sie dazu bei, die Schönheit der Landschaft zu erhalten und vermeiden die Ausbreitung von Nagern.
NEHMEN SIE RÜCKSICHT AUF DIE UMWELT: NPflücken Sie keine Pflanzen, nehmen Sie
keine Tiere oder Gegenstände mit. Respektieren Sie die Lebensart, die Privatsphäre und das Eigentum der Ortsansässigen.
SEIEN SIE VORSICHTIG: In der Natur zu wandern, birgt Risiken. Sie wandern auf eigene Gefahr.
HAFTUNGSAUSSCHLUSS
Diese Webseite ist als Orientierungshilfe gedacht. Die hierin enthaltene Information kann von der Wirklichkeit abweichen und kann auch den tatsächlichen Zustand der Pfade und Wege nicht wiedergeben, die, bedingt durch das Wetter oder sonstige Einflüsse, nach der Veröffentlichung Veränderungen erlitten haben können.
Wir weisen weiter darauf hin, dass für das Wandern geeignete Mittel und Ausrüstung zu gebrauchen ist, und dass mit der dieser Tätigkeit entsprechenden Sorgfalt gehandelt werden muss.
Das Rathaus von Los Realejos veröffentlicht diese Informationen, um die im Verwaltungsbezirk vorhandenen Wanderwege bekannt zu machen, und haftet in keinster Weise für deren nachlässigen oder inkorrekten Gebrauch.